Zahnpflege beim Hund
In den letzten Jahre wurde es mehr und mehr bekannt: Auch Hunde, bzw. ihre Besitzer sollten täglich Zähne putzen!
Während der Wolf in der freien Natur beim Verspeisen ganzer Beutetiere einen gewissen Abrieb an den Zähnen durch Fell und Haut erfährt und er beim Abnagen der Knochen seine Zähne „putzt“, hat unser Haushund meistens weniger Möglichkeiten zur Zahnpflege, vor allem, wenn er ausschließlich mit Nassfutter gefüttert wird.
Die einfachste Möglichkeit, ein gewisses Maß an täglicher Zahnpflege zu erreichen, ist die Fütterung von Trockenfutter mit ausreichend großen Kroketten, die der Hund zerbeißt und dadurch schon einiges an Zahnbelag herunter reibt.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, seinem Hund regelmäßig, z.B. alle 2 Tage, spezielle Kauknochen aus Büffelhaut oder Ähnlichem anzubieten.
Vorsicht ist geboten bei echten Knochen: Geflügelknochen splittern leicht und können lebensgefährliche Verletzungen verursachen, Knochen anderer Tierarten werden von einigen Hunden zerkleinert und gefressen, was zu sogenanntem Zementkot führen kann, der ebenfalls sehr gefährliche Darmprobleme verursachen kann.
Bei starker Zahnsteinbildung muss der Tierarzt die Zähne Ihres Hundes unter Narkose mit Ultraschall reinigen. Um dies aber so lange wie möglich hinauszuzögern, empfiehlt es sich, dem Hund täglich die Zähne mit einer weichen Zahnbürste und unbedingt mit einer speziellen Zahncreme für Hunde und Katzen zu bürsten. Diese Maßnahme erzielt mit Abstand die beste Wirkung gegen Zahnbelag und Zahnsteinneubildung.
Am besten beginnt man bereits im Welpenalter mit dem Zähneputzen, damit sich der Hund von Anfang an daran gewöhnen kann. Bei älteren Hunden muss man unter Umständen sehr langsam und geduldig vorgehen und damit beginnen, mit einem Finger in die Maulhöhle und über die Zähne zu streichen. Idealerweise tut man dies mit Hundezahnpaste, die für Hunde lecker schmeckt und schon bei bloßem Auftragen einen gewissen Schutzeffekt entfaltet.