Hilfe bei der richtigen Fütterung kastrierter Hunde
In den westlichen Nationen ist die Kastration sowohl von Rüden als auch von Hündinnen ein weit verbreiteter Eingriff geworden. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von sozialen Aspekten, über Haltungsvorteile bis hin zur Verminderung des Auftretens bestimmter Krebsarten.
Nun hat aber eine Kastration nicht ausschließlich Vorteile. Auch hier kann es Nebenwirkungen oder Spätfolgen geben, wie z.B. das Harntröpfeln bei Hündinnen, Aggression gegen kastrierte Rüden oder die sehr weit verbreitete Neigung zu Übergewicht mit all seinen gesundheitlichen Folgen.
Zudem ist und bleibt es ein operativer Eingriff unter Vollnarkose und so sollte man diesen sorgfältig und mit tierärztlicher Beratung abwägen.
Hat man sich aus guten Gründen zu diesem Schritt entschieden oder erwirbt ein bereits kastriertes Tier, gibt es auch bei der Fütterung einiges zu beachten.
Kastrierte Hunde neigen häufiger zu Übergewicht als Unkastrierte. Dies liegt nur zum Teil darin begründet, dass ein Tier nach der Kastration meist etwas ruhiger und „gemütlicher“ wird. Tatsächlich verhält es sich so, dass sich der Stoffwechsel im Laufe von etwa vier Wochen nach der Kastration umstellt und der Hund, ob Rüde oder Hündin, einen etwas geringeren Ruheumsatz hat.
Als Ruheumsatz bezeichnet man die Energie, die benötigt wird, um die lebenswichtigen Funktionen, wie Atmung, Herzkreislauftätigkeit, Verdauung und weitere Stoffwechselprozesse aufrecht zu erhalten. Also die Energie, die der Hund benötigt, wenn er einfach herumliegt, schläft und zwischendurch eine Kleinigkeit frisst und trinkt.
Die Folge: Bei gleich bleibender Fütterung in Art und Menge wie vor der Operation nimmt der Hund an Gewicht zu.
Da Übergewicht langfristig schwere gesundheitliche Folgen haben kann, wie z.B. eine stärkere Belastung von Herz und Gelenken, um nur einige zu nennen, ist es sehr wichtig, von Anfang an gegen zu steuern.
Dies kann in einigen Fällen gelingen, indem man die Menge des gewohnten Futters um ca. 5 bis 10% reduziert (die genaue Menge an benötigtem Futter ist sehr individuell und muss ausprobiert werden).
Bei manchen Hunden aber werden dann das „Loch im Bauch“ und die bittenden Augen gar zu groß, dann ist es sinnvoll, auf ein Futter umzusteigen, dass bei gleichem Volumen etwas weniger Energie enthält, so dass der Hund satt, aber nicht dick wird.
Für die Fälle, in denen bereits starkes Übergewicht entwickelt wurde, kann es sinnvoll sein, mit einer Spezialdiät wie Dr. Link ÜBERGEWICHT das Abnehmen gezielt zu unterstützen.