Altersgerechte Fütterung
Hilfe bei der Ernährung von Welpen
Die richtige Ernährung von Welpen bedeutet einen guten Start ins Leben und ist ausschlaggebend für seine Entwicklung zu einem gesunden erwachsenen Hund.
Die endgültige Größe, die ein Hund erreicht, ist genetisch festgelegt. Aber durch die Ernährung lässt sich beeinflussen, wie schnell der Hund diese Größe erreicht. Gerade bei Hunden, die sehr groß werden, ist es wichtig, dass sie nicht zu schnell wachsen und nicht zu schnell an Gewicht zunehmen.
In der ersten Wachstumsphase verwendet der Organismus den größten Teil der zugeführten Energie für das Wachstum und den kleineren Anteil für den Erhaltungsbedarf, der für die Aufrechterhaltung der natürlichen Lebensfunktionen und Stoffwechselvorgänge benötigt wird.
Wichtig zu wissen: Auch ein Welpe soll niemals dick sein! Wenn der „Babyspeck“ zu viel ist, prädisponiert das den Hund für späteres Übergewicht und begünstigt dadurch viele Probleme und Krankheiten.
Deshalb ist es wichtig, von Anfang an ein spezielles Welpenfutter, angepasst an Alter und Größe des Hundes, zu füttern. Denn so fatal ein Mangel an bestimmten Nährstoffen ist, so viel Schaden kann ebenso ein Überschuss oder Ungleichgewicht an bestimmten Nährstoffen anrichten.
Je jünger der Welpe, desto mehr Mahlzeiten sollten Sie ihm anbieten, bei sehr jungen Welpen also ruhig noch 4 bis 5 Mahlzeiten am Tag. Beachten Sie dabei aber die Gesamtfuttermenge pro Tag.
Hilfe bei der Ernährung in der Wachstumsphase
Junge Hunde in der zweiten Hälfte der Wachstumsphase verwenden im Vergleich zu Welpen weniger von der aufgenommenen Energie zum Größenwachstum und dafür etwas mehr auf den Erhaltungsbedarf.
In dieser Lebensphase ist wichtig, nicht zu große Mengen zu füttern, da der Hund sonst entweder zu schnell wächst oder Übergewicht durch zu viel Körperfett entwickelt, was den Knochen und Gelenken schaden kann. Dies ist ganz besonders entscheidend für Junghunde großer und sehr großer Rassen.
Teilen Sie die Tagesration Ihres jungen Hundes auf zwei Mahlzeiten auf und beachten Sie die Angaben des Futtermittelherstellers auf der Verpackung. Es ist nicht zwangsläufig so, dass der Hund immer mehr zu fressen bekommen sollte, je größer und schwerer er wird!
Regelmäßige Kontrollen von Entwicklung und Wachstum durch Ihren Tierarzt helfen Ihnen dabei, Ihr Tier optimal zu ernähren.
Hilfe bei der Ernährung erwachsener Hunde
Das richtige Futter mit dem optimalen Nährstoffgleichgewicht ist bedeutend für die ständige Bereitstellung von Energie für den Organismus und um die Substanzen für Aufbau, Reparation und Regeneration der Organe zu liefern. Darüber hinaus können und müssen über die Nahrung wichtige Mikronährstoffe wie Vitamine und Spurenelemente zugeführt werden.
Hat man sich verantwortungsbewusst für ein ausgewogenes Futter für sein Tier entschieden, angepasst an seine ganz eigene Lebenssituation, muss man sich vor Augen führen, dass viele Bissen, die gut gemeint sind, das sorgfältig hergestellte Gleichgewicht der Tiernahrung empfindlich stören können.
Gerade kleine Hunde überschreiten ihren täglichen Energiebedarf leicht durch ein zugestecktes Stück Käse oder Kuchen. Zudem sind einige Leckerbissen aus der menschlichen Ernährung für unsere Haustiere schädlich oder sogar giftig!
Hilfe bei der Ernährung älterer Hunde
Bei Hunden großer Rassen empfiehlt es sich, ab dem vollendeten 7. Lebensjahr und bei Hunden kleinerer Rassen ab dem vollendeten 8. bis 10. Lebensjahr, auf eine den speziellen Bedürfnissen älterer Hunde abgestimmte Tiernahrung umzustellen.
Der Kalorienbedarf älterer Tiere verringert sich, ähnlich wie beim Menschen, trotzdem benötigen sie natürlich weiterhin eine ausgewogenen Vitamin- und Nährstoffkomposition in ausreichender Menge.
Um den älteren Organismus nicht unnötig stark zu belasten, sollten Seniorfutter leichtverdauliche Proteine und Kohlenhydrate verwenden und einen niedrigen Gehalt an bestimmten Stoffen, z.B. Phosphor und Natrium aufweisen.