Futterallergie & Futterunverträglichkeit bei Katzen
In der neueren Terminologie, empfohlen von der Amerikanischen Akademie für Allergie und Immunologie, beziehen sich die Ausdrücke Futterallergie und Futterhypersensibilität auf Futtermittelunverträglichkeiten, die eine immunologische Ursache haben.
Es gibt auch Futtermittelunverträglichkeiten mit nicht immunologischen Hintergrund.
Futterallergien machen etwa 10 bis 20% der allergischen Reaktionen bei Katzen aus und sind vermutlich die dritthäufigste hypersensible Hauterkrankung.
Die allergische Dermatitis ist in der Regel eine Hautentzündung, die mit Juckreiz einhergeht. Bei Katzen beginnt es meist am Kopf und kann sich beispielsweise mit Lippenulzera äußern.
Eine Futterallergie kann aber auch jeden einzelnen Abschnitt des Gastrointestinaltraktes schädigen, was zu Erbrechen und Durchfällen führt.
In der Regel sprechen Futterallergien nicht sehr gut auf den Einsatz von Glukokortikoiden an.
Insgesamt gibt es allerdings noch relativ wenig gesicherte Daten zu dieser Problematik. Teilweise wurde die Futterallergie zur regelrechten Modediagnose, so lässt sich z.B. die Häufigkeit von Allergien durch Futterzusatzstoffe nicht eindeutig belegen.
Rind und Milchprodukte gelten als die häufigsten Allergene, aber auch Weizen, Schwein, Pferd, Fisch, Geflügel, Ei, Soja so wie viele weitere können Allergien auslösen.
Eine Diagnose ist meist nur über den Ausschluss anderer Erkrankungen und mit Hilfe einer Eliminationsdiät (=Ausschlussdiät) möglich.
Bei einer solchen Eliminationsdiät wird für 8 bis 12 Wochen Futter mit nur einer Proteinquelle, also einer Fleischsorte gefüttert. Es darf keinerlei andere Nahrung neben dem Diätfutter angeboten werden, auch keine Leckerlis.
Zeichnet sich eine deutliche Verbesserung der Symptome in dieser Zeit ab, kann im Anschluss wöchentlich eine weitere Nahrungsquelle angeboten werden, sofern das Tier weiterhin frei von Symptomen bleibt.
Ein ideales Eliminationsfutter sollte eine geringe Anzahl (ein bis zwei) für den Patienten neuartiger, hochverdaulicher Proteinquellen oder Proteinhydrolysat enthalten, einen Proteinüberschuss vermeiden, keine oder kaum Zusatzstoffe und vasoaktive Amine wie z.B. Histamin (besonders konzentriert in Katzenfuttern mit Fisch oder Fischextrakt) enthalten und natürlich den Nährstoffbedarf des Tieres decken, angepasst an Lebenssituation und Alter.
Bei allergischer Reaktion auf viele verschiedene tierische Proteine muss man unter Umständen bei einer strengen Diät mit einer tierischen Proteinquelle bleiben oder auf ein Spezialfutter mit hydrolysiertem Protein umsteigen.
Als Alleinfuttermittel mit Eignung als Eliminationsdiät hat Dr. Link Tiernahrung Soloprotein-Dosen im Sortiment, bei denen nur eine einzige Proteinquelle verwendet wird.
Liegt eine Futtermittelunverträglichkeit ohne immunologische Ursache vor, kann beinahe jedes Futter aus dem Dr. Link Sortiment probiert werden, da alle Futter frei von künstlichen, potentiell allergenen und unnötigen Zusatzstoffen sind. Ebenso wird in keinem unserer Futter Soja verwendet.
Nur bei bekannter Unverträglichkeit eines Inhaltsstoffes ist von einer Fütterung selbstverständlich abzusehen.
Gleiches gilt für die Dr. Link Nahrungsergänzungstabs HAUT und FELL, die bei guter Verträglichkeit als erlaubtes Leckerli die natürliche Hautfunktion unterstützen und Entzündungsprozesse bekämpfen können.